6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Zukunft gestalten

Eine Frage der Jugend!
Die Arbeit mit den Jugendlichen dient nicht nur dem Selbsterhaltungszweck eines Ortsverbandes oder ist sinnvolle Freizeitbeschäftigung - sie muss viel mehr sein. Sie ist Verpflichtung aus zweierlei Gründen:

·         Wir sind ein gemeinnütziger Verein und
·         Wir haben eine gesellschaftliche Verpflichtung.

So gilt es eine Strategie im engen Kontakt mit Ausbildungseinrichtungen zu entwickeln. Die Rahmenbedingungen für ein Vorhaben dieser Art zu schaffen und es mit Leben zu erfüllen. Wohlwissend um die demografische Entwicklung in unserem Land und dem damit noch erhöhten „Konkurrenzkampf“ mit anderen Vereinen.
Amateurfunk steht nicht nur für weltumspannenden Funkverkehr sondern auch für:

·         Förderung von Wissenschaft und Forschung
·         Förderung von Erziehung und Bildung
·         Rettung aus Lebensgefahr

 aber genau so auch für:

·         Bürgerliches Engagement

Was liegt also näher als sich der Jugend zuzuwenden. Wir wollen durch unser Angebot dazu beitragen, sie in ihrer Entwicklung positiv zu bestärken, in ihrer personalen und sozialen Kompetenz zu festigen und bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.
Unser Sozialstaat kommt trotz steigender wirtschaftlicher Produktivität an seine finanziellen Grenzen und zieht sich immer mehr zurück. Es liegt also umso mehr an uns, die Jugendlichen beim Schritt in die Berufstätigkeit zu begleiten. Wir können hierbei ausgleichend, aber auch fördernd wirken. Manchmal langt es schon von den schulischen Anforderungen abzuspannen.
Wir sind uns sicher, wir haben es nicht mit einer „Null-Bock-Generation“ zu tun. Jugendliche von Heute sind pragmatisch und leistungsorientiert. Sicher ist, jede neue Generation wächst unter veränderten Bedingungen heran. So ist es nur natürlich, dass sie ihre speziellen Werte und Strategien entwickeln. Die Jugendlichen begegnen den Herausforderungen auch mit ihren eigenen neuen Ideen. Hier kommen wir ins Spiel. Es gilt die verschiedenen Stärken bestmöglichst zu vereinen. Fakt ist aber auch, es geht nicht ohne die Alten – aber auch nicht ohne die Jungen. Die Generationen zu einen, bedeutet Zukunft sichern.

Wie gehen wir also vor?
Wir nutzen zuerst einmal ihren Spaß und ihre Freude an der Elektrotechnik aus. So planen wir mit ihnen verschiedene Projekte und erarbeiten sie in der Gruppe. Dabei gewähren wir ihnen Mitsprache, nehmen sie in die Verantwortung und lassen sie sich selbst verwirklichen. Dieser Bewegungsspielraum, ihnen etwas zuzutrauen und der gleichberechtigte Dialog führt zu den starken Persönlichkeiten, die wir in unserer Gesellschaft benötigen. Platz zu haben, Fehler machen dürfen und ihren Optimismus fördern ohne zu überfordern, lässt sie reifen.
Jugendarbeit ist aber auch Beziehungsarbeit und bedarf der Kontinuität. Soll heißen, man muss sich ihr Vertrauen erarbeiten und sie regelmäßig neu einbinden, einen Plan haben und ihn durchziehen.
Das elektrotechnische Know-how wird immer wichtiger, sind wir doch schon im „zweiten Stromzeitalter“. Die Technologien und ihre Anwendungen befinden sich in einem schnellen Wandel. Hier können wir ein wenig Lotse sein und die jungen Leute mitnehmen. Wir kombinieren die Technik mit Aktionen/ Veranstaltungen und versuchen so ihnen Orientierung zu geben. Unsere Angebote reichen dabei von Kommunizieren via Amateurfunkgeräten ältester (Röhrengeräte) aber auch neuester Bauart (SDR, Software Defined Radio) weltweit, über die Herstellung verschiedenster elektronischer Schaltungen bis hin zur Pflege des Miteinanders bei Ausflügen oder Fieldday’s.
Wir erarbeiten dabei zusammen Schaltpläne, zeichnen ein entsprechendes Layout, erstellen eine Beschreibung und bauen die Geräte auf. Dazu nutzen wir modernste Software, wie  Schaltplanentwurf- und Simulationsprogramme, Grafische Layout Editoren,  Grafikprogramme und Textverarbeitung. Wenn dann am Ende eines Projekts alles funktioniert, alle Augen leuchten, dann haben wir unsere Aufgabe erfüllt.

Unser Ziel!
Wie Eingangs bereits erwähnt, im „Konkurrenzkampf“ zu bestehen und die Jugendlichen mitzunehmen auf dem Weg in die Zukunft, ist unser aller Anliegen. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass Jugendarbeit auch wesentlich zum friedlichen Miteinander der Kulturen beitragen kann.
Jugendarbeit ist daher ein unverzichtbares Instrument für die Ausgestaltung unserer Zukunft.

Eine Anmerkung sei noch gestattet. Wohlwissend dass wir keine Pädagogen sind ist uns bewusst, dass wir auf unserem Weg Fehler machen, aber:

„Nur wer nichts tut, macht nichts falsch“.

 

„Der Mangel an Erfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde.“        Jean Duché, 1916  frz. Publizist

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