
2-Meter-Relais DB0EB
H I S T O R I E
Die Idee:
Im Winter 2009/2010  hatten  einige Mitglieder unseres Ortsverbandes die Idee gehabt, ein 70cm  Band  Relais im Bereich Einbeck aufzubauen, um einerseits die nicht   garantierte Sprechfunkverbindung auf der Ortswelle unter den   OV-Mitgliedern zu kompensieren und andererseits gemeinschaftlich an einem   Technikprojekt zu arbeiten. Letzten Endes entschieden wir uns aber für   ein 2m Band Relais, welches einen größeren Arbeitsradius als ein 70cm   Relais hat. 
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Der Standort:
 Zunächst wurde als QTH eine alte Burgruine,  südlich von Einbeck, ins Auge gefasst. Er stellte sich heraus, was auf  dem ersten Blick nicht ersichtlich war, dass  die Versorgung mit  elektrischer Energie dort nicht gesichert werden konnte. Somit schied  die Ruine als Standort aus. Es vergingen einige Monate mit  entsprechenden Überlegungen, bis wir im Sommer 2010 die Möglichkeit vom  örtlichen Energieversorger auf Anfrage erhielten, ein Gebäude des  Unternehmens auf einer stadtnahen Anhöhe zu nutzen. Fast zeitgleich  bekamen wir von einem OV-Mitglied den Tipp für den letztlich  ausgewählten Standort.  Nachdem wir grünes Licht von der Hausverwaltung  bekommen haben, wurde, nach positiv verlaufenen HF-Tests (siehe unten)  die Zulassung bei der BNetzA beantragt. 
Ausbreitungs-Tests / Beteiligung / Zulassung
 Zur Bestimmung eines im relativen Umkreis freien Relaiskanals führten wir im Sommer 2010 an einem Tag für mehrere Stunden einen Reichweitentest - stationär und mobil - im Umkreis von 30 Kilometern rund um Einbeck durch. Es wurden verschiedene Höhenzüge und natürlich das Ilme-/Leinetal in Einbecks Nähe angefahren und mit 50 Watt HF die in Frage kommenden Kanäle getestet. Aufgrund von Störungen des Kabelfernsehnetzes und natürlich der belegten und von Einbeck aus erreichbaren 2m Relais Frequenzen, blieb als einzig freier Kanal RV56 übrig. Auf diesem Kanal konnten keine Kollisionen mit anderen Relais nach versuchtem Tasten mit 50 Watt HF, von erhöhter Hanglage aus, festgestellt werden. Parallel unterrichteten wir unseren VUS-Referenten über unser Vorhaben, der seinerseits die Nachbardistrikte in Kenntnis setze. Einwände gab es von anderen Distrikten nicht, so dass wir nunmehr im Herbst 2010 die Zulassung für die Relaisfunkstelle mit dem Wunschrufzeichen DBØEB bei der Bundesnetzagentur beantragen konnten. 
Die Technik
 Als Sende-/Empfangseinheiten verwenden wir zwei kommerzielle Betriebsfunkgeräte des Herstellers Storno aus Ende der 70er Jahre. Die Geräte sind zwar betagt, dennoch zuverlässig und großsignalfest. Sie lassen sich technikerfreundlich abgleichen, sind mechanisch stabil gebaut und wiesen keine altersbedingten Schwachstellen beim Messen und der Inaugenscheinnahme auf. Unser Duplexer hingegen ist neu gekauft und hat eine Sperrdämpfung von 92 dB und eine Durchlassdämpfung von 2 dB. Hinzu kommen noch die Steuerung mit einem Sprachmodul und der DTMF-Steuermöglichkeit, eine Echolinkbox mit dem Zubringerfunkgerät (ebenfalls kommerzielle Betriebsfunktechnik) und eine X50 Rundstrahlantenne mit 4,5 dB Gewinn. Unter Berücksichtigung der ca. 25m RG 213, die Dämpfung der Weiche und des Antennengewinns wurde die Sendeleistung des Funkgerätes so eingestellt, dass eine Gesamtleistung = EIRP von 6 Watt  erzielt wird. 
Gemeinschaftsprojekt
 Die Realisierung gelang dem OV nur mit vereinten Kräften.  Entweder wurde das Können und Wissen bzw. die Erfahrung eingeworfen, eine Gerätespende oder einfach nur die Teilnahme beim HF-Test. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Technik und der Betrieb, als Leben einer Relaisfunkstelle.  Dies alles wurde auch aufgrund einer Identifizierung  der OV-Mitglieder mit dem Projekt erreicht. Der Wille ist entscheidend und wo dieser ist, gibt es sprichwörtlich auch einen Weg... 
Die 4 "Ansage-Damen"
Am Montag den 07.03.11 trafen sich Svenja (harmonische von Jürgen, DH2OP), Sabine (XYL von Jürgen, DH2OP), Gudrun (XYL von Rüdiger, DK9AK) und Rita (XYL von Wolfgang, DJ2OJ) im "Haus der Jugend" um den Begrüßungstext für das neue Einbecker 2-Meter-Relais DB0EB aufzunehmen. Nache einigen "Anläufen" und viel Spass, klappte es dann mit der Aufnahme.





