6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Wir sind am 16. Mai 2011 in der Zeitung

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Klaus DG6DR im Gespräch mit der Reporterin Ann Kristin vom Ort


Am 13. Mai 2011 hatte sich die Presse angekündigt. Es sollte ein Artikel über die Tätigkeit der Amateurfunkgruppe Wetter in der Tageszeitung erscheinen. Wir waren alle gespannt, was uns da erwarten würde. Es kam eine junge Dame, Ann Kristin vom Ort von der örtlichen Rundschau. Wir haben ihr viel erzählt, sie hörte uns geduldig zu, stellte aber auch viele Fragen zu unserem Hobby, die wir auch gern beantworteten.

Pressemitteilung vom 16. Mai 2011

Artikel in der Rundschau (Ortsteil Wetter) vom 16. Mai 2011

Im Gespräch mit der ganzen Welt

Wetter, 15.05.2011, Ann Kristin vom Ort [Link zur Zeitungskopie]

 

 

 

Zu Besuch in der Bastlerwerkstatt

Wetter. Ein großes Interesse an Technik und die Leidenschaft zum Basteln eigener Gerätschaften verbindet die Mitglieder vom Ortsverband Wetter des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC).

Bei den regelmäßigen Treffen des Vereins im Vereinsheim neben der Elbschehalle in Wengern dreht sich alles rund um das Thema Funk und Kommunikation. Die Funkamateure tauschen sich über ihre Erlebnisse und Ideen aus und bringen auch Geräte mit, um gemeinsam zu funken.

Doch was machen Funkamateure eigentlich genau und wie wird man Amateurfunker? Hauptziel der Funker ist die Kommunikation per Funksignal um die ganze Welt. Kontakte zu Amateurfunkern in anderen Ländern werden gehegt und gepflegt. Außerdem werden sogenannte QSL-Karten (Bestätigungen über Funkkontakte) ausgefüllt und sich gegenseitig zugesandt. Amateurfunker darf sich jedoch nicht jeder nennen, der die entsprechenden Gerätschaften besitzt. Man benötigt eine Lizenz, die durch eine staatliche Prüfung erworben werden kann. Das nötige Wissen eignen sich Interessierte zum Beispiel bei speziellen Kursen der Volkshochschulen an. Vorteil der Funkerlizenz ist, dass jedem Lizenzbesitzer erlaubt ist eigene Geräte zu entwickeln oder gekaufte zu verändern. „Nach der bestandenen Prüfung erhält jeder Funker ein eigenes Funkrufzeichen“, erklärt Reinhard Becker, Mitglied des Vereins. „Das funktioniert so wie bei Autokennzeichen. Jedes wird nur einmal vergeben und ist so eindeutig zuzuordnen. Mein Funkrufzeichen ist DG6DAP.“

Neben der klassischen Variante des Sprechfunks betreiben die Mitglieder des wetterschen Ortsverbandes auch andere Formen der Funkkommunikation. „Ich unterhalte mich mittels Morsetechnik“, meint Christa Buchholz (Funkrufnummer DL6DC). „Es gibt nur wenige Funkamateurinnen. Deshalb sind viele Herren froh, wenn sie mich per Funk erwischen“, gibt sie verschmitzt zu. „Ein Amerikaner hat zu mir mal gemeint: ,Bei uns unterhalten die funkenden Frauen sich nur über Kochrezepte‘.“ Auch Dieter Klein (DC9YC) hat ein besonderes Funkerhobby. Er nutzt für seine Funksignale die Reflexionsfläche des Mondes. Sternschnuppen können ebenso mit Funksignalen angeschossen und als Reflexionsobjekte genutzt werden. Die Signale werden dann vom Mond oder sogar von Sternschnuppen wieder zur Erde zurückgeschickt und dort irgendwo empfangen.

Reiner Hadasch (DG5EAJ) ist der Bastler im Ortsverband. „Man kann aus einfachsten Materialien funktionsfähige Geräte bauen“, beschreibt er. „Hier habe ich zum Beispiel eine Antenne aus Plastikrohren, Kabeln und Bierdosen. Die funktioniert wunderbar.“ Gewusst wie bleibt da nur zu sagen. Durch ihr Know-How leisten Amateurfunker weltweit Beiträge zur Verbesserung von Technik. Außerdem sind sie als Kommunikationsinstanzen gefragt, wenn das herkömmliche Kommunikationsnetz zusammenbricht. „Bei Umweltkatastrophen wie jetzt in Japan sind Amateurfunker wichtige Helfer“, weiß Klaus Hegenberg (DG6DR). „Wir können ohne direkte Stromversorgung funken und Nachrichten übermitteln. Dazu ist im Prinzip nur eine Batterie, das Funkgerät und eine Antenne nötig“, ergänzt Dieter Müller (DL1DBO).

Zeitungskopie

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