Detailansicht-Archiv

    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

    Detailansicht-Archiv

      Detailansicht-Archiv

      DA2X im CQWW CW 2021

      Eigentlich hätte es ja eine völlig entspannte Funkerei werden sollen. Am Freitag abend war die Station fertig verkabelt, Computer eingerichtet, PA's abgestimmt und alle OP's (vollständig geimpft) anwesend. Aber Mr. Murphy meinte, so a bisserl den Puls hochtreiben, das vertragen die Kollegen zum Jahresabschluss noch.

      Dass er allerdings gleich zu so einer harten Maßnahme gegriffen und 75 Minuten vor Contestbeginn den Dresdener Norden stromlos gemacht hat, zeugt von einem gewissen Respekt gegenüber unserer Leidensfähigkeit. Da Windowsrechner aber so eine Vollbremsung nicht mögen, gab es dann kurz nach der Rückkehr der Stromversorgung doch noch eine hektische Startphase. Dies endete darin, dass ein OP seine Run- bzw. Ruhezeit mit der Konfiguration eines Ersatz-PC's verbracht hat. Damit schien Murphy nicht gerechnet zu haben und trollte sich für den Rest des Contestes. Über ein paar kleine komische Effekte in einer PA und seltsamen (teilweise neu aufgetretenen) Einstrahlungen sehen wir mal großzügig hinweg.

      Während des Contestes haben wir immer versucht mit 3 OP's unsere 4 Stationen aktiv zu halten. Einer ist Run-OP, einer arbeitet die Multis ab und einer versucht immer alle Infos so filtern, dass wir möglichst keine Bandöffnung verpassen. Der KL7 auf 160m ist uns trotzdem entgangen.

      Lessons learned:
      - Wenn man genug Stationen vorbereitet hat, kann man bei Bandwechsel mit dem Bürostuhl bequem zum nächsten Band rollen. Man sollte aber den Kopfhörer vorher absetzen...
      - Der Multi-OP sollte keinen sprunghaften Bandwechsel machen, wenn er seine Vertretung Kaffee holen geschickt hat. Merke, wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein!
      - Wir brauchen einen "Stammtisch" (aka Küchen-PC), wo bei Schichtwechsel das Feierabendbier getrunken werden kann.
      - 4 PA's mit Röhren machen es im Shack so warm, dass selbst die "diensthabende Frostbeule" freiwillig das Fenster öffnet!
       
      Ansonsten lief es ruhig und gleichmäßig wuchs der Score. Am Ende war es unser bisher bestes Resultat. Überrascht hat diese Mal 40m. Die neue JA-Loop wurde an dem Mast aufgehängt, der unseren 40m-Beam jetzt zum zweiten Mal runtergeschmissen hat. Das 4-Square vom SSB-Teil stand auch noch. Scheinbar haben sich die Run-OP's mit den verschiedenen Antennen wohler gefühlt. Irgendwie konnte immer auf eine andere Antenne (oder Kombination selbiger) umgeschalten werden und es ging immer irgendetwas. Interessant war der Vergleich von 4-Square und den Loops. Eine klare Vorzugsantenne hat sich noch nicht heraus kristallisiert. Wenn man aber einmal das Umschalten gelernt hat, dann kann man es auf den anderen Bändern auch ausprobieren. Interessant zu beobachten, dass unser Notdipol auf 80 m für mittlere Entfernungen teilweise besser war als die L/4-GP.

      Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X