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      DA2X/p war im Fieldday CW dabei

      Nach mehreren Jahren Nichtteilnahme haben wir am ersten Juni-Wochenende am Fieldday in der Wertung MultiOp, Low Power, unassisted wieder mitgemacht. Durch die CW-Kurse der letzten Jahre gab es genug interessierte Mitfunker - nur der Termin (das Pfingstwochenende) war nicht ganz optimal.

      Aber fangen wir von vorne an: Unser bisheriger Standort am Eichberg ist durch die dort geplanten Baumaßnahmen für uns nicht mehr nutzbar. Deshalb startete zum Jahresbeginn die Suche nach einem neuen Berg für diese Aktivität. Knut, DM4KL brachte schließlich den Vorschlag "Hutberg bei Schönborn". Als GMA-Berg (DA/SX-392)  war er schon positiv aufgefallen, nicht zu weit von unserer Klubstation und generell für alle gut erreichbar. Knut hat sich dankenswerter Weise sehr intensiv gekümmert und Kontakte zu den Besitzern, Pächtern, Jagdpächtern, Agrargenossenschaft usw. aufgenommen. Ende April bekam er schließlich die letzte Zusage - es konnte losgehen!

      Damit war klar: Wir probieren zum Fieldday CW Anfang Juni den neuen Standort aus. Also wurde nun geplant und getestet. Dabei ist jetzt auch eine neue Checkliste entstanden, die zwar gelobt wurde, aber auch einige Unvollständigkeiten aufwies. So fehlten leider die Kuscheldecken für die Nacht.

      Den Fielddaymast haben wir beim Probeaufbau am Wochenende vorher abgebrochen. Damit konnte das ja wohl nicht mehr vor Ort schief gehen, dank Spiderbeam war auch rechtzeitig Ersatz da.

      Die neue Doppelzepp-Antenne spielte auf dem Hutberg auch ohne den Probeaufbau. Es waren keine Anpassungen nötig und unser GMA-Funker durfte testen. Derweil wurden die Zelte final aufgebaut und eingeräumt. Den Start teilten sich Irina, DL8DYL und Bernd, DL2DXA, während Marko, DM4AA, Robert, DM7XX und Dino E77LM gut durch die Nacht kamen. Am Morgen sahen die Zahlen vielversprechend aus und das angepeilte Ziel schien machbar. Einzigst der Wind frischte auf und das auch noch aus einer anderen Richtung als zum Aufbau.

      Kurz vor dem Mittag sah man dann am Horizont eine Regenwand auf uns zu kommen. Okay, also Funker in das Shackzelt und Helfer in das Küchenzelt. Leider kamen kurz vor dem Regen einige Sturmböen, wovon eine, mit einsetzen der Wässerung, eine Antennenabspannung zerriss und der Mast sich so verneigte, das er zwar irgendwie nicht umfiel, aber auch nicht mehr gerade zu bekommen war. Mit einem Mal standen alle 4 Anwesenden an den Seilen oder fingen die flatternde Antenne ein oder versuchten den Mast einzufahren, ohne ihn wieder abzubrechen. Der Vorteil an dem Starkregen und dem heftigen Wind: Keiner verstand die Schimpftirade des Anderen. Irgendwie haben wir es geschafft, alles zu sichern, keinen Schaden im Nachbarfeld anzurichten und unverletzt, aber klatschnass, uns im Küchenzelt wieder zu treffen. Kurz danach waren Dusche und Gebläse wieder aus. Auf die Frage, ob die Antenne irgendwie wieder in Betrieb genommen werden soll, gab es die mehrheitliche Entscheidung zum Abbruch und Abbau. Auf dem Regenradar und am Horizont waren schon die nächsten Regenwolken im Anflug zu erkennen. Zum Glück konnten unsere Helfer umplanen, so dass wir vor dem nächsten Regenguss alles abgebaut und an der Klubstation ausgeladen hatten.

      Ein Novum bei diesem Fieldday war übrigens die Stromversorgung. Auch wenn wir in der Vergangenheit mit Aggregaten gute Erfahrungen gemacht haben, ist die Lärmbelästigung nicht zu unterschätzen. Auch das Nachtanken ist nicht ohne. In diesem Jahr erfolgte die Stromversorgung aus einem Elektro-Auto. Die anfänglichen Bedenken, dass der Autofahrer dann wohl nicht mehr wegfahren kann, wurden schon rein rechnerisch widerlegt. Wir haben ja nur mit 100 Watt gefunkt, dazu mussten ein Laptop und ein paar Lampen versorgt werden. Der Strom wurde am Sonnabend kurz vor dem Mittag angeschlossen  und lief bis zum Abbau am Sonntag mittag. In dieser Zeit haben wir nur 10 % der Akkuladung verbraucht! Und es war himmlisch ruhig...

      Die Beteiligten hatten trotz allem ihren Spaß und bedanken sich bei allen QSO-Partnern. Darüberhinaus freuen wir uns, dass wir mit so vielen Spaziergängern, Reitern und anderen Besuchern auf dem Hutberg ins Gespräch kommen konnten. Wir freuen uns schon auf den Fieldday im September - dann in Sprechfunk. 

       

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