Kai Offenbach (Systemspezialist Medienproduktion beim ERF) präsentierte zunächst die Arbeit des ERF Medien e. V. mit seiner christlichen Programmvielfalt und seinen Aktivitäten am Standort Wetzlar, wo man seit 65 Jahren aktiv ist.
In dem Neubau, der vor 2 Jahren bezogen wurde, arbeiten derzeit rund 150 Personen, davon 50 Redakteurinnen und Redakteure. Finanziert wird das Jahresbudget von ca. 16 Mio. € von etwa 42.000 Spender/inne/n. Dabei ist das ERF Medienhaus am Berliner Ring in Wetzlar-Dalheim als offenes Haus und Begegnungsstätte konzipiert und beherbergt weitere Medien-Unternehmen.
Kai führte die F19-Delegation dann fachkundig vom Dach bis zum Keller.
Auf dem Dach befinden sich neben Antennen für Satelliten-Verbindungen auch die UKW-Antenne für den lokalen Rundfunksender (90,0 MHz) sowie die beiden kleinen Parabol-Antennen für die Internet-Anbindung des Wetzlarer Relais DBØLDK (439,0375 MHz, Relais-Verantwortlicher: André, DD8AKA). Außerdem sind dort etliche Solarzellen installiert, die „an guten Tagen“ praktisch den gesamten Strombedarf des ERF decken. Ganz nebenbei bietet sich vom Dach des ERF ein toller Ausblick, den die Besucher bei Bilderbuch-Wetter genießen konnten.
Die Besucher/innen nahmen die Aufnahme-Studios für Radio- und Fernseh-Produktionen ausführlich in Augenschein und bekamen detaillierte und fachspezifische Informationen von Kai Offenbach.
In einem „Selbstfahrer-Studio“ steuert der/die Moderator/in praktisch alles selbst. Auch ein Studio für die Erstellung von Beiträgen in „sozialen Medien“ beherbergt ERF Medien. Die Studios grenzen teilweise unmittelbar mit Fensterfronten an Arbeitsbereiche, sind aber von diesen durch aufwändige Glas-Konstruktionen mit 90 dB akustisch entkoppelt.
Schließlich konnte im Keller noch die Server-Farm (incl. Löschanlage) bestaunt werden, die z. B. die Verbindung des ERF Medien e. V. mit den Sendern sicherstellt und das Programm von ERF plus auf den lokalen Sender gibt. Die Server-Abwärme wird im Rahmen eines ganzheitlichen Energie-Konzepts im Haus genutzt.
Auch Zeugnisse der Historie (Aufnahmegeräte, Fotos etc.) konnten in der hauseigenen Ausstellung besichtigt werden.
Aus den ursprünglich geplanten anderthalb wurden durch die lebhafte Gestaltung von Kai dann schließlich doch gut zwei sehr interessante Stunden.
Die Wetzlarer Funkamateure danken herzlich Kai Offenbach für die Führung und Gerhard, DG1FGJ, durch durch dessen persönliche Beziehungen dieser Besuch zustande gekommen war.
Beendet wurde dieser außergewöhnliche OV-Abend mit dem üblichen Teil (Neuigkeiten, nähcste Aktivitäten) bei Familienpizza im OV-Heim im Rosengärtchen.