Der DARC-Stand war in einem der Hangars aufgebaut, was sich angesichts des schlechten Wetters am Samstag als überaus vorteilhaft erwies. Schon beim Aufbau der Kurzwellen-Antenne am Freitag, hatten Starkregen und ein Gewitter Probleme bereitet. Die Antenne konnte dann letztlich am Samstagvormittag installiert werden. Wie sich herausstellte arbeitete die G5RV sehr gut. Wolfgang Nacke DH1FBL - Mitglied der Marburger Notfunkgruppe DBØMDX - konnte mit ihr beispielsweise K4XH arbeiten. Die mehr als 7000 km, von Schönstadt nach Huntsville in den USA, wurden mit nur 5 Watt überbrückt. Trotz kleiner Leistung und improvisierter Antenne, wurde wieder einmal bewiesen, dass beim Ausfall der kommerziellen Kommunikationswege, der Amateurfunk im Krisenfall eine Alternative sein kann.
Durch den Funkbetrieb aufmerksam geworden, kam eine blinde junge Dame an den Stand. Sie sagte, dass sie an Technik interessiert sei und hat dann auch gleich unter einem Ausbildungsrufzeichen Funkbetrieb gemacht. Betreut wurde sie dabei unter anderem vom einem „Whitesticker“-OM von F15. Inzwischen bereitet sie sich auf die Amateurfunkprüfung vor.
Auch die jüngsten Besucher hatten ihren Spaß. Neben dem Ausprobieren des „Heißen Drahts“ konnten die Kinder ein „Morsediplom“ erwerben, oder einen „Regenbogenblinker“ basteln.
Abschließend lässt sich sagen, dass sich in verschiedenen Gesprächen zwischen den Funkamateuren und den Piloten des KVFL, viele gemeinsame Interessen festzustellen waren. Es wurden viele neue Kontakte geknüpft und es konnte ein weiterer Newcomer für den Amateurfunk gewonnen werden.