(Text: Günter, DL9SA; Bilder: Hans, DF8TX. Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößert ansehen)

Der jährliche Ausflug des Ortsverbandes Reutlingen P07, zu dem auch die Mitglieder des Ortsverbandes Z55 des VFDB e.V. eingeladen waren,  führte diesmal  ins Porschemuseum nach Stuttgart-Zuffenhausen,. Start war in Reutlingen gegen 9.00 Uhr. Über die B27 ging es zur Autobahn A8 und dann weiter auf die A81 bis zur Ausfahrt Zuffenhausen. Die Beschilderung in Zuffenhausen führte uns direkt zum Porschemuseum und dort in die Tiefgarage unter dem Museum. Gegen 10.00 Uhr waren alle Teilnehmer eingetroffen, und so begannen wir die Besichtigung, ausgerüstet mit einem Informationsgerät mit Kopfhörer. An jedem Exponat war eine Nummer angebracht, die man in das Infogerät eingeben konnte, um sofort entsprechende Informationen über das Ausstellungsstück zu erhalten. Zu sehen waren unzählige Modelle wie Rennwagen, Feuerwehrauto, Traktor, Motorrad bis hin  zur Luxuslimousine von ca. 750 000 EUR. Die Besichtigung dauerte ca. 2 Stunden, danach gab es eine Pause von zwei Stunden, die wir für das Mittagessen nutzten und um die Füße zu entlasten, denn am Nachmittag war eine Betriebsbesichtigung angesagt.

 Die Besichtigung begann um 14.00 Uhr, es wurden zwei Gruppen mit je 14 Personen und einer Begleitperson gebildet. Der Weg ging aus dem Museum über die Straße ins Werksgelände. Dort besichtigten wir zuerst das Kommissionslager, in dem für die Montage die entsprechenden Teile zusammengestellt und auf einem automatischen Transportwagen zum Montageband transportiert werden. Die zweite Besichtigung fand in der Sattlerei statt, in der das Leder geprüft und verarbeitet wird. Das Ausschneiden der benötigten Teile aus einem etwa 2 x 4 m großen Lederstück geschieht mit einem Wasserstrahl aus einer 0,1 mm engen Düse mit ungefähr 3000 bar! Dann ging es in eine andere Werkshalle zur Motorenmontage. Das Montageband hat dort eine Taktzeit von 3 Minuten und in dieser Zeit werden die entsprechenden Teile montiert, ehe der nächste Motor folgt. Nach je 55 Minuten Arbeitszeit gibt es eine Pause von 5 Minuten, in der das Band steht.  Anschließend sahen wir die PKW-Montage in einem anderen Gebäude.

Im 2.Stock begann die Besichtigung, denn dort kommt die Karosserie aus der Lackiererei in einen Aufzug und fährt einen Stock tiefer zum Montageband, wo die entsprechenden Teile in die Karosserie eingebaut werden. Der einzige Roboter greift anschließend die Frontscheibe und klebt sie passgerecht ein. Dann geht es wieder mit dem Aufzug ins Erdgeschoss, wo der gesamte Ausbau der Karosserie beendet ist. Jetzt wir die Karosserie in eine andere Werkshalle weitertransportiert, in der das Fahrgestell mit Motor montiert wird. Anschließend folgt die „Hochzeit“ von Karosserie und Fahrgestell. Beide Teile werden hier zusammengefügt und natürlich verschraubt. Nun folgen noch der Einbau der Türen, der Reifen usw. und mehre Endkontrollen, bis das fertige Auto vom Band läuft. Nach 2 Stunden war die interessante Besichtigung beendet und wir marschierten wieder zum Museum zurück. Abgekämpft und zufrieden traten wir die Heimreise an.  Nach einem Abschlussgespräch mit unserer Begleiterin bedankten wir uns für die Führung und traten den Heimweg nach Reutlingen an. Vielen Dank sagen wir auch dem Organisator Luer, DF5TP, vom Ortsverband Reutlingen für den gelungenen  Ausflug zu Porsche.