Der F37 beim 6. Hessischen Familientag in Eltville
Der 6. hessische Familientag, der am 17. September 2011 in Eltville statt fand, bot uns den Rahmen die Besucher unserem Hobby näher zu bringen.
Wie jeder andere stellten auch wir uns die Frage wie das beste Konzept aussehen könnte. Unseres sah dann so aus dass wir das was schon im Namen unseres Hobbys steckt, den Funk, hinten an und einen anderen Aspekt in den Vordergrund stellten. Statt vieler Funkgeräte und Computer und den ständigen Versuch die Aufmerksamkeit der Besucher zu erhaschen hatten wir die Kinder als Zielgruppe gewählt. So wurden 40 Morsetastenbausätze in Lötinseltechnik eingekauft und vier Arbeitsplätze wurden aus den eigenen Werkzeugkisten auf unserem Stand aufgebaut. Für den evtl. notwendigen Wetterschutz sorgte ein großes Partyzelt mit 3x6 Meter und als Möbel wurden ein paar Bierzeltgarnituren verwendet. Zwei große DARC-Fahnen sorgten dazu für die optische Aufmerksamkeit.
War die erste Stunde noch ruhig verlaufen gab es ab Elf Uhr keine Pause mehr und nach kurzer Zeit gab es sogar eine Warteliste. Bis gegen Neunzehn Uhr und damit eine Stunde länger als der Familientag geplant war wurde ein Bausatz nach dem anderen verbaut. Dabei stand jedem Kind ein Pate zur Seite der vor allem bei den jüngeren darauf achtete dass die heiße Spitze des Lötkolbens im Eifer weiterhin mit Respekt beachtet wurde. Im Schnitt benötigten die Kinder um eine halbe Stunde je Bausatz und die Paten stellten sicher dass jedes Kind mit einer funktionierenden Morsetaste nach Hause ging. Aus den Gesprächen mit den Kindern konnten wir entnehmen dass deren Motivation ganz unterschiedlich war. Für die einen war es etwas Besonderes ein Gerät selber zu bauen und dass dies überhaupt möglich ist. Hier erkennt man dass der Steckdosenkonsument heute der Normale ist. Andere dagegen zeigten reges Interesse an der Elektronik und wollten auch wissen was sie da zusammenbauen und wie das funktioniert.
In der Zeit in der die Kinder beschäftigt waren fanden wir so in den Eltern eine Reihe dankbarer Zuhörer. Als kleine Kuriosität ergab sich dabei sogar die Anfrage ob man uns als Beschäftigung für einen Kindergeburtstag "mieten" könnte - statt einem Zauberer oder Clown. Aber es gab auch die Anfrage nach einem Ansprechpartner zu unserem Hobby.
Im Nachhinein betrachtet haben wir auf diesem Weg mehrere Ziele erreichen können. Zum einen bringt man Kinder und Jugendliche, bei unserer Aktion im Alter von 7 bis 15 Jahren, der Elektronik und damit einem Aspekt unseres Hobbys näher. Dazu findet man so leichter Kontakt zu den Eltern und zeigt diesen dass ihre Kinder auch andere Interessen haben als die aus den gängigen Klischees. Man muss ihnen nur die Gelegenheit bieten, was allerdings dass größte Problem bleiben dürfte.