Was ist Amateurfunk?

    6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

    Was ist Amateurfunk?

      Was ist Amateurfunk?

      Der Amateurfunk ist ein Hobby, das einem ermöglicht, mit gleichgesinnten Menschen, unabhängig der Hautfarbe, der Religion, der Staatsform, der Denkensweise und teilweise sogar unabhängig von der Sprache, auf der ganzen Welt per Funk in Kontakt zu treten.


      Es gibt etliche Wege, der vielfältgen, sinnvollen und grenzüberschreitenden Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Man kann den weltweiten Funkverkehr über Kurzwelle und UKW betreiben, man kann zwischen Spechfunk, Morsen oder anderen Betriebarten wählen, zu denen u.a. auch HamNET (Internet der Funkamateure), ATV (Amateur-TV) oder auch Funkverkehr über Satelliten zählt.

      Die Ausübung unseres Hobbies ist hier in Deutschland durch das Amateurfunkgesetz geregelt.


      Funkamateur ist, wer sich lediglich aus persönlichem Interesse und nicht in Verfolgung anderer, z.B. wirtschaftlicher oder politischer Zwecke, mit Funktechnik und Funkbetrieb befaßt. Um dieses Hobby ausüben zu können oder auch zu dürfen, muß man eine Prüfung ablegen und darf dann nach bestandener Prüfung und mit seinem weltweit exclusiv zugeteilten Rufzeichen alle für ihn zugelassenen Frequenzen und Betriebsarten nutzen.


      Wer lediglich auf den Amateurfunkfrequenzen zuhören und nicht senden will, benötigt dafür keine besonderen Voraussetzungen wie die Amateurfunkgenehmigung. In den erlassenen Vorschriften ist festgelegt, daß die Amateurfunkfrequenzen und alle Amateurfunkaussendungen öffentlich sein müssen. Sie dürfen von Jedermann abgehört werden. Zum "Reinhören" braucht man also nur einen geeigneten und zugelassenen Empfänger mit Antenne. Auf der ganzen Welt (mit Ausnahme einiger Diktaturen) kann jeder, der die Grundvoraussetzungen erfüllt, am Amateurfunk teilnehmen.


      Amateurfunk ist ein Funkdienst, der weitestgehend durch die Selbstregulierung überwacht wird. Einige Frequenzen sind dem Amateurfunk exklusiv - d.h. ausschließlich zur Nutzung durch Funkamateure - zugewiesen. Zuweilen werden diese zufällig oder beabsichtigt von Dritten benutzt, die keine Funkamateure sind und deren Aussendungen nicht dem Zweck des Amateurfunks entsprechen. Die Bandwacht des DARC wertet daher Meldungen über Bandeindringlinge aus und leitet sie an die nationale Fernmeldeverwaltung weiter.


      Amateurfunk heute noch “Up to Date” ?

       

      Immer wieder werde ich gefragt, warum ich in der heutigen Zeit noch das Hobby Amateurfunk betreibe.

       

      Viele Mitmenschen sind der Meinung, wir brauchen doch keinen Funk mehr in der heutigen Welt von Emails, Skype und Co.

       

      Richtig ist, dass sich aufgrund der neuen Kommunikationsformen vieles verändert hat.

       

      Heute schreibe ich via Skype mit der Verwandtschaft in Australien, sende meinen Bekannten in Rumänien mal schnell ein paar Fotos via E-Mail und bin Up-To-Date, was das Tun meiner Freunde bei Facebook angeht.

       

      Aber Dazu brauche ich einen Computer und eine Internetleitung und dann funktioniert es. Doch wo ist da der Reiz und wo bleibt die Sicherheit, kommunizieren zu können, wenn

       

      das Internet oder der Strom ausfällt?

       

      Mein Schwiegersohn meinte einmal ich kann doch überall mit meinem Handy hin telefonieren

       

      Ich habe ihn gesagt los dann ruf mal einen an der mit dir sprechen möchte in Neuseeland oder Japan , jetzt auf der Stelle , er meine dann nach kurzem Überlegen ich hab keine Nummer von jemand dort , und selbst wenn er eine Nummer im Internet finden würde möchte der mit ihm sprechen? kann er uns verstehen? Das ist der Unterschied habe ich ihm dann erklärt wenn ich in mein Mikrofon spreche und jemanden in Japan rufe, antwortet dort einer der mit mir sprechen will und mich versteht mit derselben Interessen wie ich.

       

      Warum mich das Hobby Amateurfunk interessiert. Ich kann kommunizieren, wenn andere nicht mehr kommunizieren können. Ich kommuniziere über meine selbst erschaffenen Wege und Möglichkeiten, mit hoch modernen aber auch alt hergebrachten Techniken.

       

      Bricht das Internet zusammen, kann ich den Kontakt zur Außenwelt halten, Hilfe rufen oder helfend tätig werden.

       

      Gibt es keinen Strom, habe ich immer noch die Möglichkeit, mittels einer Batterie zu funken. Würde das Internet zensiert werden, so hätte ich immer noch Quellen, um andere Meinungen zu empfangen.

       

      Doch das ist nur eine Facette des großen Ganzen.

       

      „Morsen „ist Zwar nicht das meine aber auch heute werden sehr viele Qso´s (Funkverbindungen) mit dieser Technik geführt.

       

      Ich kann einfach nur in nah und fern ein Gespräch mit einem Funk Partner führen, wobei hier die Entfernung keine große Rolle spielt mal sind die sogenannten Bedingungen so super das ich mit dem Funkfreund in Neuseeland Spreche als wäre er direkt neben mir, ein anderes Mal klappt es halt nicht!

       

      Letztes Jahr hatte ich bei einer Veranstaltung unseres Distriktes geholfen, da wurde die Deutschlandmeisterschaft im Amateurfunkpeilen ausgetragen kurz „ARDF“ was auch eine Facette des Hobbys ist und in Richtung Hochleistungssport geht. Ich hatte den Gemütlichen Teil, den Teilnehmer im Ziel eine Flasche Wasser zu reichen.  

       

      Schon in meiner frühen Jugendzeit hatte mich Elektronik fasziniert und immer wieder Projekte gebastelt und darüber gefreut das diese Funktionierten , angefangen von einen Dioden Empfänger bis hin zu komplexen Schaltungen.

       

      Und ich erinnere mich an die Freude, wenn etwas selbst Gemachtes funktioniert

       

      Die weiteren Bereiche des Amateurfunks sind so weitreichend dass ich hier bestimmt einige vergesse aufzuzählen

       

      Ich sehe Bilder, die über Funkverbindungen von Astronauten der Raumstationen in Richtung Erde gesendet werden, SSTV. Habe von TV Übertragungen gehört, ATV und sogar Digital DATV.

       

      Da werden Signale zum Mond gesendet die dann wider reflektiert werden und zur Erde zurückgestrahlt werden um auf der anderen Seite der Erde wider empfangen zu werden, Was man EME nennt Erde Mond Erde

       

      ...kommunizieren per Tastatur (PSK31) oder mit Fernschreibern (RTTY)
      ...haben eigene Satelliten (OSCAR)
      ...verwenden Metoritenschwärme (Meteor-Scatter) oder Invers-Wetterlagen (Tropo-Scatter) als Reflektoren für Funkwellen
      ...senden Daten (Packet-Radio) und haben ein eigenes Funkruf-Netz (POCSAG)

       Gerade in einer hoch technisierten Zeit ist es wichtig, altes Wissen zu erhalten. Es ist wichtig, von den Alten zu lernen und neue Ideen in das Gelernte einfließen zu lassen.

       

      Aber gerade das sollte doch ein Grund sein, sich mit

       

      Themen und Hobbys zu beschäftigen, die vielleicht ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Neue Techniken und Trends verschwinden schnell wieder, Traditionen bleiben.

       

      Das Thema Amateurfunk kann nicht veralten und nicht langweilig werden, sind wir doch wie so oft Vorreiter der nächsten Generationen an Technik und Kommunikation.

       

      Ich habe die Technischen Aspekte des Hobbys kennengelernt genauso wie erste Erfolge und Niederlagen (ja auch die gibt es). Meine Antenne im Garten meinet sie müsse beim Gewitter den Blitzableiter spielen und hatte dadurch einen Schaden abbekommen der sich aber nur auf die Antenne bezog und nicht auf die Geräte, auch hier ist es wichtig zu wissen was man tut um größeren Schaden abzuwenden.  

       

      Habe bei vielen Veranstaltungen teilgenommen habe mir zum Ziel gesetzt Diplome zu erarbeiten die für bestimmte Funkverbindungen ausgegeben werden

       

      Ich habe durch den Amateurfunk in Nah und Fern viele Menschen Kennen gelehrt mit einigen Freundschaften geschlossen

      Ich war an der frischen Luft und auf netten Treffen, Messen und habe neue Leute

      kennengelernt. Und ich habe meinen Horizont erweitert in Bezug auf Toleranz, Respekt und

      Vertrauen. Rundum also ein sehr positives Ergebnis

       

      Neben Funkwettbewerben in allen Facetten und dem lokalen Austausch findet etwas statt, was in der digitalen Welt verloren gegangen ist. Wir treffen uns in unserer tollen Clubstation, probieren gemeinsam neue Dinge aus, reden über unsere Erlebnisse und lernen Neues kennen. Wir holen uns Ideen von unseren Mitmenschen, erhalten Hilfe und Unterstützung, die es in der Form in der Digitalen Welt nicht gibt. Wir sind echt, zum Anfassen und können mit unserem Wissen begeistern.

       

      Wir sind die Macher neuer Techniken.

       

      Ich bin der Meinung, für Jung und Alt ist etwas dabei, und sei es die kleinste Nische, die uns in unserem Hobby Freude und Abwechslung in unserem Alltag bereitet. Amateurfunk ist mehr als funken. Es ist ein Hobby, in dem noch echte Neuerungen entstehen, in dem noch geforscht wird, damit man voran kommt und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen.

       

      Es ist ein Hobby, in dem man immer noch selbst machen kann.

       

      Und der Zugang ist einfacher als jemals zuvor. Mit der Klasse E

      steht dieses Hobby in allen Facetten auch Einsteigern und Nicht-Technikern offen.

       

      Reinschnuppern lohnt sich, ich wurde nicht enttäuscht! Vielleicht hören oder lesen wir uns ja bald auf einer der vielen Amateurfunkfrequenzen.

       

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      Text enthält Teile von anderen Funkamateuren die ich im Internet gefunden habe!

       

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