6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Digitaler Sprechfunk - digital voice

Beim digitalen Sprechfunk haben sich im Amateurfunk inzwischen besonders drei Verfahren stärker verbreitet: D-Star als erstes, dann C4FM und in letzter Zeit DMR. Dabei wird normalerweise ein entsprechend ausgestattetes Relais mit einer Funkstation angerufen , die die entsprechende Betriebsart beherrscht. Die Relais sind vernetzt, entweder direkt auf Amateurfunkfrequenzen oder über das Internet. Dadurch kann man mit Funkamateuren in aller Welt in Kontakt kommen.

Auf unserer Internetseite von 2017 wird der DV4mini vorgestellt. Über einen mit dem Internet verbundenen Computer  entsteht damit eine Art "Relais für den Hausgebrauch" mit nur wenigen Milliwatt Sendeleistung. Darüber kann man in D-Star, C4FM, DRM und weiteren Verfahren am internationalen Funkverkehr teilnehmen, auch wenn kein passendes  "richtiges" Relais erreichbar ist. Man benötigt aber ein Funkgerät für die entsprechende Betriebsart. Leider ist der DV4mini nicht mehr lieferbar.

Auf der Suche nach Alternativen stießen wir auf den DVstick 30. Dieser erlaubt in Verbindung mit entsprechenden Programmen den internationalen Funkverkehr in den genannten Verfahren sogar ohne passende Funkstation. Man kann auch ein Tablet oder Handy mit Android- oder Apple-Betriebssystem dazu nutzen.

 

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DVstick 30
DVstick 30 an einem alten Handy
Screenshot mit Funkverkehr
 

Jugendarbeit

Hacken, Löten, Funken - MINT Workshop / Hackerspace für technikbegeisterte junge Menschen

Unter dem Motto "Hacken, Löten, Funken" sind alle technikinteressierten jungen Menschen einmal in der Woche in den Jugendclub Petershagen eingeladen. Im neuen Hackerspace des Jugendclubs befinden sich diverse Computer, Bildschirme, haufenweise Kabel, Router, Raspberry Pis, Funkgeräte und viele weitere Technik für spannende Projekte. Der Parkplatz neben dem Jugendclub wird für Aufbau von Antennenanlagen zum Ausbildungsfunkbetrieb genutzt. Die Themen und Projekte werden gemeinsam mit den Jugendlichen ausgesucht.

Für die Betreuung der Jugendlichen im Hackerspace sorgen jede Woche die Funkamateure Björn (DL1PZ, Y17), Silvio (DM9KS, Y21) und Jan (DL9JBE, Y17) mit ihrem Fachwissen zu Computern, Linux, Netzwerken, Programmieren, Elektronik und Funk.

Die aktuellen Projekte sind Einstieg in Linux, Computernetzwerke (TCP/IP) und Programmieren mit Scratch und Python. Die älteren Jugendlichen lernen zur Zeit systemnahes Programmieren mit C.

Ein Jugendlicher hat damit angefangen eine eigene mikrokontrollorbasierte Lichtsteuerung zu planen und bauen. Für die Zukunft ist ein Projekt zur Feinstaubmessung im Ort mit Erfassung der Messdaten per Funkübertragung geplant. Die Messdaten sollen über das Internet der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Einige der Jugendlichen interessieren sich für Amateurfunk. Unter der Aufsicht der Funkamateure können sie praktische Erfahrungen sammeln und selber QSOs (Funkkontakte) mit anderen Amateurfunkstationen führen und sich auch theoretisch auf die staatliche Prüfung zum Funkamateur bei der Bundesnetzagentur in Berlin vorbereiten.

Der Hackerspace öffnet jeden Freitag ab 18 Uhr. Teilnehmen können alle interessierten jungen Menschen ab ca. 12 Jahre. Für Jugendliche bis 14 Jahre ist der Hackerspace bis 22 Uhr offen. Ältere Jugendliche können auch noch länger bleiben, bis der Jugendclub schließt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Getränke, eine warme Mahlzeit und alle benötigten Materialen werden gestellt. Der Jugendclub befindet sich in der Elbestr. 1 in 15370 Petershagen. Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht nötig und kann per E-Mail an jugendclub@petershagen-eggersdorf.de erfolgen.

Die Jugendclub Petershagen ist ein offenenes Angebot der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf. Sozialpädagogisch geschulte Mitarbeiter sorgen während der Öffnungszeiten für die Aufsicht und die Einhaltung des Jugendschutzes. Die DARC-Ortsvereine Neuenhagen (Y17) und Strausberg (Y21) unterstützen den Hackerspace aktiv und stellen u.a. Funkgeräte und Laborausrüstung zur Verfügung.

 Das Bild zeigt einen Microcomputer "Raspberry Pi"

Raspi
Der Raspberry Pi ist das Hauptobjekt

Amateurfunk auf der Maker Fair

Amateurfunk auf der Maker Fair

 

auch in diesem Jahr gab es eine Maker Fair im FEZ in der Wuhlheide. Und natürlich konnte man auch diesmal wieder die unterschiedlichsten Freizeitbeschäftigungen sehen und häufig auch mitmachen oder etwas ausprobieren. Insbesondere für Kinder gab es viele Angebote, vom Basteln mit Styropor über das Löten von Elektronik-Bausätzen bis zum Programmieren des hochmodernen Schaltkreises ESP32.

 

Natürlich waren auch wieder Funkamateure von DARC-Ortsverband D 20 (Hohenschönhausen) mit einer großen Antenne zu sehen .Leider ist es mit dem spontanen Fotografieren durch veränderte Vorschriften  inzwischen ja etwas schwieriger geworden, deswegen zeigt das Foto den Funkwagen von D 20 nur von hinten. Aber er hatte viele Interessenten.

Juli - August

 

Im Juli hatten wir plötzlich ein Problem: Das Bürgerhaus Neuenhagen hatte Ferien! Unserem Verbindungsmann mit der Verwaltung des Hauses (Günter, DG2BZE) war zuvor der August als Ferienmonat genannt worden, wie im vorigen Jahr. Da musste die Monatsversammlung leider ausfallen. Aber wir haben ja noch unsere Freitagsrunde auf dem 2m-Band, so dass es nicht zum Informationsdefizit kam.

 

Im August trafen wir uns wieder alle bei Lothar zum Grillen und konnten die neuesten Yagi-Antennen bewundern, die er in Arbeit hatte. Ansonsten war es gemütlich wie immer, diesmal ohne Regen, hi.

 

Selbsterklärung

 

Seit der Neuenhagener Vereinsmesse im vorigen Jahr sind einige OM zu unserem Ortsverband hinzu gekommen. Um aktiv zu werden, muss jeder Funkamateur für Sendeleistungen über 10 Watt den Schutz der Öffentlichkeit vor zu starken elektromagnetischen Feldern gegenüber der Bundesnetzagentur  nachweisen. Das ist ein aufwendiges Verfahren, lizensierte Funkamateure sind aber fachlich in der Lage, die sogenannten "Selbsterklärung" mittels Messungen oder Berechnungen zu erstellen.

 

Der Ortsverband Strausberg wollte deshalb im September eine gemeinsame Veranstaltung mit uns zu diesem Thema organisieren, was leider durch den Tod von Fritz, DM2BLE und die Krankheit von  Gerald, DL1RG abgesagt wurde, die beide als Referenten auftreten sollten.

 

Weil Dieter, DL1AMW, als "alter Hase" nach seinem Umzug aber gerade aufwendig eine neue Selbsterklärung  erstellt hatte, die auch von der Bundesnetzagentur akzeptiert worden war, konnte er dazu auf der Septemberversammlung einen Vortrag halten. Der Vortrag dauerte fast 2 Stunden (!), vielen Dank dafür.

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Blockbild der Station
Horizontale Schutzzone der W3DZZ
Vertikale Schutzzone der W3DZZ
 

Distrikt-Servicetag

 

Am 21. September hatte der Distrikt zum "Servicetag Nord" nach Bernau an die Klubstation von Y 14 eingeladen. Die Station ist am Stadtrand von Bernau angesiedelt und hervorragend ausgerüstet. In einer Baracke gibt es mehrere Räume und auf dem zugehörigen Gelände ist viel Platz für Antennen. Auf dem Bild kommt der Beam leider nicht richtig zu Geltung. Es ist eine drehbare logarithmisch-periodische Antenne, aber man sieht auch noch andere.  Allerdings ist die Stelle auf dem Gewerbegebiet etwas schwierig zu finden.

 

Jan, DL9JBE, Björn, DL1PZ, und Silvio, DM9KS, hielten Vorträge und als weiteres Highlight konnten wir die Funkstation unter dem Sonder-Rufzeichen DA200TF benutzen. Mit dem Sonderrufzeichen und dieser Ausrüstung hat es natürlich besonderen Spaß gemacht. Dieses Rufzeichen anlässlich des 200-jährigen Geburtstages von Theodor Fontane ist schon eine geraume Zeit von verschiedenen Standorten im Land Brandenburg aktiviert worden. Näheres ist auf der Webseite www.darc.de/der-club/distrikte/y/ zu finden. Natürlich gibt es auch ein attraktives Diplom dazu (Bild).

 

Bilder zum Vergrößern anklicken

Antennen Y 14
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