6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

 

 

Hallo, mein Name ist Jürgen Umstädter und ich bin eines der Gründungsmitglieder unseres Ortsverbandes. Ich lebe derzeit in Kraam, am nördlichen Rande des Westerwaldes, in der Nähe von ALTENKIRCHEN. Geboren bin ich im übrigen am 10.01.1958 in Rodt bei Marienheide. Das liegt im Oberbergischen Kreis direkt an der Brucher Talsperre. Dort habe ich auch bis zum Schulabschluss gelebt. Seit 1972 bin ich dann im Westerwald ansässig und zwar zum grössten Teil im Kreis Altenkirchen.

 

Die Lizenz habe ich noch zu den Zeiten gemacht als es noch Oberpostdirektionen gab und kein EMVG oder ähnliches. Man wurde in der Nachbarschaft auch noch nicht "schief angesehen" nur weil man entsprechende Antennen im Garten oder auf dem Dach hatte. Selbst als Mieter hatte man, im Gegensatz zu heute, noch ganz gute Chancen eine Antenne genehmigt zu bekommen.

 

Also Lizenz seit Mai 1982 nach Prüfung bei der OPD in Koblenz. Erteilt wurde das Rufzeichen DG6PN. Auch die beiden Erweiterungsprüfungen (CW für Klasse A und später Klasse B) erfolgten in Koblenz. Das Klasse A Rufzeichen erhielt ich im Dezember 1982. Ich hatte mich zu diesem Zwischenschritt entschlossen weil ich ab Januar 1983 eine Umschulung zum Funkelektroniker im BFZ in Essen beginnen sollte. In einer Vorbesprechung hatte ich gesehen das es dort eine Räumlichkeit fur Amateurfunkbetrieb gab und eine FD-4 zwischen den beiden, etwa 25 m hohen Gebäuden des BFZ. Dort festigte ich durch viel Betrieb in CW die entsprechenden Fähigkeiten und die Prüfung im Dezember 1983 zum aufstocken auf Klasse B war eher nur noch reine Formsache. Ich erhielt das Rufzeichen DF5WW das ich bis heute durchgehend inne habe.

 

Derzeit mache ich fast ausschliesslich QRP Betrieb in CW und JT65/JT9 auf den Bändern zwischen 80 und 4 m. Auch auf 2m/70cm bin ich in CW/SSB QRV. Mein VHF/UHF Allmoder ist derzeit ein neuer Ailunce HS2 an den ich eine kleine LPDA von AnJo-Antennen angeschlossen habe die hier im Shack auf einem Stativ steht. Ein Bausatz für eine 6-Element Yagi nach DK7ZB wird aber in Kürze folgen, die passt ins Shack und wird dann auch manuell drehbar sein. Geht dann schneller als mit Rotor, HI. Auch die Antenne für KW hing bislang hier im Shack und zwar handelte es sich dabei um 2 x 10,5 m Draht der im Quadrat gespannt war und mit einem kurzen Stück Hühnerleiter gespeist wurde. Meist war dieses Quadrat geschlossen und arbeitet als eine Drahtschleife. Geht für die Verhältnisse ganz gut und selbst DX ist und war bereits machbar. Es geht also durchaus auch was mit Indoorantennen wenn man keine Genehmigung für eine Aussenantenne bekommt. Ist zwar etwas Mühseliger als mit viel Leistung und optimalen Antennen aber es geht und Spass macht es dann auch. Mittlerweile habe ich aber eine Genehmigung für eine Drahtantenne erhalten und es hängt ein 50m langer endgespeister Draht der über einen CG-3000 angepasst wird.

Die Geräte für die Kurzwelle sind derzeit ein ALT-512 (max. 10 W) und seit kurzem auch ein Ailunce HS2 der auf Kurwelle und 6m immerhin dann bis 20 W kann. Auf 2m/70cm macht dieser dann noch 5 W aber eine kleine Duoband Endstufe ist bereits geplant.

73´s, Jürgen, DF5WW

60 Meter Band mit Indoor Antennen ?

Seitdem das 60 m Band hier in DL freigegeben wurde bin ich dort aktiv geworden. Problematisch natürlich wenn man nur die Möglichkeit hat eine Antenne im Shack zu betreiben.

Sicher, man kennt mittlerweile die Magloops und weiss auch das es durchaus funktionieren kann aber je grösser die Wellenlänge umso mehr Draht sollte m.A. nach "in der Luft" sein.

Meine Drahtschleife hier im Shack hat etwa 20,5 m Umfang und kann in der Mitte geöffnet werden. Weil sie auf Mehrbandbetrieb ausgelegt ist wird sie mit einem Stück Hühnerleiter gespeist und über einen MFJ-974HB Balanced Balance Line Tuner angepasst. Obwohl die Antenne nur 1/3 Lambda auf 60 m vorweist hat sie trotz allem auch schon DX hervorgebracht.

Weil es sich um ein neu zugeteiltes Band handelte habe ich mich gleich auch am DLD versucht. In CW war mir das Angebot an DOK´s aber eher zu gering um da kurzfristig was erarbeiten zu können und in SSB mit Indoor ... Naja. So bin ich dann, mal wieder, zu den digitalen Modes abgeschwenkt und habe mich mit JT65 und JT9 versucht und dort war das Angebot recht gross. Im April konnte ich dann via DCL die Anträge für das DLD100 in Mixed und Digital einreichen. Habe den Diplommanager nach Zuteilung der Diplome mal angemailt ob ich denn der erste Antragsteller für ein 60 m DLD sei (Die Diplome sind nicht nummeriert) und er teilte mit mit das ich leider "nur" der 2. Antragsteller sei. Aber immerhin, der 2. "Sieger" zu sein ist besser als mit Platz 3 der "erste Verlierer" zu sein, HI  .... In dem Zusammenhang aber meine Gratulation an DL1KSW der in dem Fall "der Sieger" ist ...

 

Hier nun die beiden DLD´s:

 

 

ALT-512 QRP SDR (Standalone)

Kürzlich habe ich den, im Juli 2019 für den OV gekauften, Clubtransceiver übernommen weil man im OV mehrheitlich der Meinung war das sei zuwenig Leistung für öffentliche Veranstaltungen. Das Leistung nicht immer das bestimmende ist wissen wir zwar alle aber es hat sich offensichtlich in den Köpfen festgesetzt das auf die Dauer nur Power helfen würde.

 

Da ich seit meiner Reaktivierung (10/2008) aber fast ausschliesslich nur QRP machen konnte und das zudem noch meist mit Indoorantennen ist meine Einstellung eine andere und ich liebe das minimale.

 

Der ALT-512 bot sich also zur Übernahme geradezu an und ich habe es nicht bereut. Das Gerät ist als reines AFu-Bandgerät konzipiert das alle Afu-Bänder zwischen 1,8 und 71 MHz umfasst und für jedes Band über entsprechende Band- und/oder Tiefpassfilter verfügt. Für mich geradezu ein Reiz auch gerade wegen der Möglichkeit 4m nutzen zu können. Gerade im Hinblick auf entsprechende Erfahrungen mit dem Betrieb auf 6m ist diese Möglichkeit schon super. Für mich hat sich die Anschaffung gelohnt auch wenn ich dem OV den Neupreis erstattet habe. Das war aber keine Forderung sondern ein Angebot vom mir persönlich.

 

Der Transceiver ist recht handlich und bietet sich für Portabeleinsätze geradezu an .....

 

 

 

Ailunce HS2 SDR aus China

Etwa Mitte August kam, nach guten 3 Monaten Wartezeit, der vorbestellte Ailunce HS2. Obwohl als MK1 in der Preorder für 499.- € gekauft wurde ein MK2 ohne zusätzlichen Aufpreis (der MK2 kostete 100.- € mehr) geliefert

 

Das Gerät kann die kompletten Kurzwellenbänder plus 6m und zusätzlich auch noch 2m/70cm. Das 4m Band funktioniert z.Zt. noch nicht ist allerdings im Bandmenü bereits vorhanden. Bei einer endgültigen Freigabe kann das Band durch ein Firmwareupdate dann ebenfalls genutzt werden.

 

Auf den Bändern 160 - 6m macht der TRX etwa 20 W maximal und auf 2m/70cm noch 5 Watt maximal. Die Besonderheit bei diesem Gerät ist die grosse Bandbreite an Versorgungsspannungen. So kann das Gerät von 5 V bis zu 36 V vertragen und so bspw. auch direkt in einem LKW an 24V betrieben werden.

 

Das Gerät hat einen eingebauten Tuner von 1,8 - 54 MHz, eine Morseelektronik ist vorhanden und auch ein eigener Audiocodec ist an Bord so das CAT-Steuerung (FT-817 Protokoll) und auch digitale Betriebsarten möglich sind mit nur einem USB Kabel. Das Gerät verfügt auch über einen LAN Anschluss sowie über Bluetooth. Beim MK2 wurde sogar ein Bluetooth Mikrofon mitgeliefert (mit integriertem Lautsprecher) aber auch ein Drahtgebundenes Micro ist dabei das über einen Klinkenstecker angeschlossen wird. Was sich als störend erweist ist die Tatsache das über das USB-Kabel auch Spannung vom PC zum TRX übertragen wird. Wenn sich das Gerät einmal aufhängt und sich nicht ausschalten lässt nutzt es nichts das Netzteil abzuschalten. Auch USB muss dann zwingend entfernt werden oder der TRX geht nicht aus. Das wird zwar überwiegend nur bei Einstrahlung in den TRX passieren aber man sollte es im Kopf behalten. Schön wäre hier eine Möglichkeit diese USB Versorgung im Menü des TRX abschalten zu können.

 

Der TRX wird derzeit hauptsächlich für 6m, 2m und 70 cm eingesetzt aber das wird sich noch ändern.

 

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70 MHz Versuche mit 4 Watt und Indoor Drahtantenne.

Da ich kürzlich den Clubtransceiver (ALT-512 SDR) für mich selbst übernommen habe nachdem man im OV lieber auf etwas wertigeres ansparen möchte geriet in der aktuellen SporadicE Saison zunehmend das 4m Band in den Fokus. Dort haben wir bis zum 31.12.2020 den Bereich von 70.150 - 70.200 MHz mit einer max. Leistung von 25 W an horizontalen Antennen zur Verfügung.

 

Eine Antenne war schnell organisiert und es wurde eine 70 MHz Drahtantenne von lambdahalbe.de die für kleines Geld zu bekommen war. Nach dem aufhängen im Wohnzimmer wurden dann die ersten Sendeversuche gemacht weil die Bedingungen es gerade zuliessen. Aufgrund der geringen Sendeleistung, der Transceiver koppelt auf 70 MHz 4 Watt aus, wurde vorerst FT8 als Mode gewählt und es kamen auch gleich Verbindungen ins Log. Auch ein SSB Versuch mit EA6 gelang später auf Anhieb.

 

Erreicht wurden nahezu alle europäischen Länder in denen 4m zur Zeit zugelassen ist, incl. EA6, OH0 und OY. Unten eine Karte der gearbeiteten Gridsquares sowie ein aktueller Logauszug für die 4m Verbindungen.

 

Bilder sind durch anklicken zu vergrössern ...

 

Die aktuelle QSL vom August 2020

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