Das Projektteam setzte sich aus Funkamateuren verschiedener Ortsverbände zusammen – unter anderem aus Leverkusen, Bergisch Gladbach, Köln-Deutz und der Rureifel. Auch Gäste aus Dormagen, Meckenheim, Köln und der weiteren Umgebung waren vor Ort. Um Punkt 13 Uhr startete der Ballon planmäßig vom Modellflugplatz. Der Ballon stieg in etwa 2,5 Stunden auf über 21 km Höhe und legte dabei eine Strecke von knapp 175 km Richtung Nordosten zurück.
Der Empfang der SSTV-Bilder war dank des "Gilb"-Empfangswagens fast während der gesamten Flugzeit möglich. Eingesetzt wurde eine X50-Antenne in Kombination mit einem Icom IC-705 an einem Windows-Notebook. Auch die Positionsübertragung funktionierte reibungslos: APRS im 2-m-Band (DL0KA-11) zwischen den SSTV-Aussendungen sowie LoRa APRS im 70-cm-Band (DL0KA-9) ermöglichten durchgängig aktuelle Standortdaten. Bereits eine Stunde nach dem Start machten sich die Jäger Volker, DL5LV, und Uli, DO1KUE, auf die Suche. Dank präziser APRS-Daten wurde der Payload nur wenige Meter neben einem Weg gefunden.
Ein weiteres Highlight: Auf der Webseite https://g-fliegt.de gingen über 130 Rapports zum 2-m-SSTV-Sender ein – aus ganz Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und sogar Großbritannien. Besonders beeindruckend: Chris, G4AYT, konnte in 483 km Entfernung noch ein SSTV-Bild mit seiner X200 empfangen – und das bei einer Sendeleistung von nur 0,5 Watt.