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Deutscher ESA-Astronaut mit Afu-Kontakten "on Air"

Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst, KF5ONO, startet am 28. Mai um 21.56 Uhr MESZ zu einer Langzeitmission zur ISS. Geplant sind mehrere Afu-Kontakte mit deutschen Schulen. Das Bayrische Fernsehen ist live beim Start dabei: www.br.de/themen/wissen/alexander-gerst-iss-live-all-100.html.

Verschiedene Schulkontakte auf Afu-Frequenzen geplant

Das Gymnasium in Markt Indersdorf wird unter dem Rufzeichen DN4OD des OV C06 bereits in der Woche vom 23. Juni einen direkten Funkkontakt zu Alexander Gerst herstellen. Die zweite Kontaktaufnahme erfolgt durch die Schüler des Gymnasiums Siegburg, welche sich im Unterricht intensiv auf den Live-Call mit Alexander Gerst vorbereiten. Sie planen ihre Funkverbindung zur ISS in der ersten Septemberwoche. Unterstützung erhalten die Schüler dabei von dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Distrikt Köln-Aachen des DARC e.V. Im Sinne des ARISS-Programms, welches für seine zahlreichen Schulkontakte bekannt ist, wird es den Funkamateuren wieder gelingen, den Jugendlichen zu zeigen, welche weitreichenden Möglichkeiten das Hobby Amateurfunk eröffnet.

Für sechs Monate begleitet der promovierte Geophysiker als Flugingenieur die Expeditionen 40 und 41. Zwar besitzt fast jeder Astronaut eine Amateurfunklizenz, jedoch erhielt Alexander Gerst schon in früher Kindheit erste Einblicke in die Welt des Amateurfunks. Sein Großvater, welcher selber als Funkamateur aktiv war, prägte nachhaltig sein Interesse für den Weltraum, indem er EME-Funkbetrieb machte.

Bis heute hat der Funkkontakt zu einem Astronauten nichts von seiner Faszination verloren. Die Verbindung zur ISS ist mit einem erheblichen technischen Aufwand verbunden und auf die kurze Zeit des Überflugs begrenzt. Die amateurfunkenden Astronauten haben Tradition. Bereits in den 80er Jahren erregte die D1-Mission große öffentliche Aufmerksamkeit. Als weitere Meilensteine gelten die D2-Mission im Jahr 1993, die ersten Amateurfunkkontakte von der Raumstation MIR sowie die Gründung von ARISS (Amateur Radio on the International Space Station) mit dem ersten ISS-Funkbetrieb vor 13 Jahren. Deren Ziel bestand vor allem darin, Jugendliche für den Amateurfunk zu begeistern und deren Interesse für Wissenschaft zu fördern.

Den DLR-Lifestream zum Start können Sie hier verfolgen: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-10474/#gallery/14660

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