6. FUNK.TAG in Kassel am 27.04.2024

Die Geschichte der QSO-Party´s

Mit der QSO-Party aus Anlaß der Zulassung des Amateurfunks in der DDR 1953 und dem begeisterten Zuspruch der Teilnehmer zu diesem Aktivitätstag am 6.2.2003 nahmen diese Partys ihren Anfang. Seit dem wollen sie abseits vom Contest-Leistungssport Wenig- oder Gelegenheits-Funkern, Wiedereinsteigern und Newcomern ohne Ranglisten, Siegerehren und Plazierungen zu Funkerlebnissen und persönlichen Erfolgen verhelfen – sie wollen besondere Aktivitätstage für den „kleinen Mann“ sein.

Die Idee für die Party zum Jubiläum kam von Lothar (DL9PM), damals DV Sachsen, der seine DV-Kollegen Manfred (DL1ATA), Wolfram (DL3HWD), Helmut (DL6KWN) und Wolfgang (DL8UAA) sowie Hardy (DL3KWF), damals Vorstandsmitglied, schnell begeistern konnte. Man rechnete mit 300 Logs - es kamen 900. Teilnehmerzahl: etwa 2000. "Weitere solche Partys"  war der gemeinsame Wunsch der Teilnehmer.

Als der Klubvorstand die Einrichtung eines Funkertages beschloß, war klar, daß auch zu diesem Tag eine Party gehört. Seit dem gibt es auch die QSO-Party am Funkertag im Juni.
Die Teilnehmer sind zum überwiegenden Teil Nicht-Contester. Die Regeln sind einfach und die angebotenen Ziele auf einem niedrigen Level angelegt, damit ihre Erreichbarkeit für jederman möglich ist. Die Partys bekamen zur weiteren Stimulierung einen weiteren Inhalt: nach dem Sammeln von Punkten pro QSO nun als 2. Ergebnis das Sammeln von Präfixen bzw. Postleitregionen. Wer das eine Ziel erreicht hat, kann nun, wenn er möchte, am 2. Ziel weiterarbeiten oder ein eigenes verfolgen. Die Teilnahme wird mit einer QSL bestätigt, für das erreichte 2. Ergebnis wird ein Zertifikat vorzugsweise elektronisch verschickt.

Die Kategorien richten sich nach den technischen Gegebenheiten; Allband beinhaltet auch UKW, da die Kategorien keine einschränkenden Wirkungen haben sollen.
In der Februar-Party wird als Kontrollzahl das Alter des OP gesendet. Diese 2 Ziffern sind vielfach zum Anhaltspunkt für individuellere QSOs geworden. Ältere  Funkamateure können dadurch Anerkennungen und Würdigungen erfahren und sie selbst sind oft stolz auf ihre funkerischen Leistungen im hohen Alter. Auch junge Leute erhalten hier mehr Anerkennung als sonst bei anderen QSO-Gelegenheiten.

Und YLs sollen doch einmal im Jahr einen Vorrang genießen, wenn sie durch ihre QSOs 100 Punkte vergeben können. Sie sind auch wesentlich engagierter, denn ihr Loganteil liegt stets 50% über dem der OMs.

Die Partys bieten sich in hervorragender Weise für die Teilnahme von Ausbildungsstationen an. Nur ganz wenige DN-Calls sind in den Logs zu finden und die meisten von ihnen schicken keine Logs, so daß diese wenigen Newcomer noch nicht einmal eine Teilnahme-QSL erhalten können. Sind die Party-Aktivitäten der DN-Stationen der wahre Spiegel der Ausbildungstätigkeit in DL?

Übrigens, durch das Senden der Postleitregionen in der QSO-Party am Funkertag kann man sehr interessante Ausbreitungsbeobachtungen machen.
Es ist auch ein wichtiges Anliegen der Partys, möglichst schnell den Teilnehmern Ergebnisse zu nennen. Diesem Anliegen kommen 2 Dinge entgegen.

1. Die Auswertung muß nicht nach scharfen Contest-Meisterschaftskriterien mit Kreuzvergleich und Strafpunkten erfolgen. Man kann schließlich keine Punkte streichen, nur deshalb, weil z.B. der QSO-Partner sein Rufzeichen vernuschelt, schlecht oder nicht buchstabiert hat.

2. Das unter anderem von ARCOMM als Freeware bereitgestellte Logprogramm ermöglicht ein sehr schnelles Erfassen und Kontrollieren der Log-Daten. Dieses kleine übersichtliche Programm ohne Extras wird von fast allen Abrechnern beherrscht. Viele von ihnen fanden durch dieses Programm den Einstieg in das elektronische Loggen und in der Party oft die erste Gelegenheit zum Logversand als Email.

Auch erfahrene Contester nutzen dieses Programm für die Party und verwenden das ADIF-File zum Übertragen der Daten in ihr Hauptlog. Andere nutzen ihre bevorzugte Contestsoftware und gehen davon aus, daß der Auswerte-Computer es schon machen wird. Er macht es, nur der Zeitaufwand ist oft größer. Es werden auch Logs in völlig ungeeigneten Formaten verschickt, wie z.B. XLS, ADIF, PDF, JPG ...

Die Standard-Contest-Formate CABRILLO oder STF lassen sich gut verarbeiten; diese für die Party zu verlangen, würde gewiß viele Teilnehmer überfordern.Der Anteil reiner Papierlogs liegt nur noch bei 5%. Für weitere etwa 5% der Abrechner besteht offenbar das Problem des elektronischen Versands ihres elektronischen Logs. Auch diese Papier-Logs sind willkommen, denn das Wichtigste an den Partys ist und bleibt das Funken selbst.
Kontroll-Logs haben keinen Sinn, da es nicht um Sieg, Top Ten o. dgl. geht. An dieser Stelle sollen die vielen kleinen Logs gewürdigt werden, die als Zeichen der Freude am Dabeigewesensein zu sehen sind.

Diese Aktivitätstage sollen Freude über schöne QSOs, über wieder getroffene alte Bekannte und vielleicht auch ein bischen Stolz auf die eigenen Ergebnisse bereiten. Dies wird in den kleinen Kommentaren ebenso häufig ausgedrückt wie auch die Vorfreude auf die nächste Party. Und es ist eine schöne Geste, wenn sogar Mitglieder unseres Weltmeisterschaftsteams sich an einem Partytag als QSO-Partner anbieten. Mit einem Weltmeister zu sprechen, gibt es sonst doch nur im Fernsehen.

Es gab und gibt gut gemeinte Vorschläge für Veränderungen. Wenn sie Einschränkungen im QSO-Betrieb oder mehr Wettbewerb im Ablauf bedeuten, ist Zurückhaltung geboten. Neue Versionen sollten über mehrere Jahre Bestand haben damit der Vorrang bei der Aktivität auf den Amateurfunkbändern bleibt.

Das QSO-Party Team

Musterlog

Muster-Klasse A.STFdownload mit rechter Maustaste und 'speichern unter' ...

Beispiel: Log als „STF“

Hier der Inhalt einer STF-Datei. Eigene Dateien immer unter Call-Klasse.stf speichern: z.B. DF9AL-A.stf

Siehe auch die Kurzanleitung zu UCX-Log unter /Logsoftware.
Hier stehen auch einige allgemeigültige Hinweise drin!

STF1
#Data written "03.02.2008  18:45"
#STF-Export generated with ...
Header
Contest      Februar-Party 2013  -> oder Juni-Party
MyCall       DA0AAA
Category     Kategorie A:  Sendea ... -> oder B...E
MailAddress  Hans Hansson
MailAddress  Hannesgasse 1
MailAddress  Hanshausen
MailAddress  05432
MailAddress
EMail          da0aaa@musterserver.de -> Zeile bitte per Hand nachtragen
ClaimedQSO   51
ClaimedPts   2777
ClaimedMult  29
Club
Specific     A00   -> hier der DOK wenn vorhanden
Power
Soapbox -> hier Kommentare, Achtung: diese erscheinen auf der Webseite
Soapbox
QsoOrder     Date Time Band Mode Call SRst Sent RRst Rcvd
EndHeader

QsoList
     20130203 1155 2    FM     DA0BBB      59  29                59  73              
     20130203 1159 2    FM     DA0CCC       59  29                59  77              
     20130203 1200 2    FM     DB0DDD      59  29                59  41              
     20130203 1203 2    FM     DC2013AAA       59  29                59  48              
EndQSOList

Kontest-Logprogramme zu den QSO-Partys des DARC

It's Party-Time auf Kurzwelle und UKW !

Die HAM-Crew von ARcomm stellt dafür das spezielle Logprogramme "HAM Party" kostenlos zur Verfügung. Einfach während der QSO-Party Online, oder auch nach dem Kontest aus den Papiernotizen, die QSO-Daten eingeben. Danach die STF-Datei via eMail an den Veranstalter schicken und fertig. Vorhandene Software-Version vor jeweiligem Termin prüfen und aktuelle Version hier downloaden!  Auch mit Importmöglichkeit für ADIF-Logs, so dass es für die Digi-Mode keine Probleme mehr gibt. Dort gibt es noch die hocall.zip, damit kann man sich Namen und DOK anzeigen lassen; Anleitung auf der Seite.

Vielen Dank den OMs bei ARcomm für die Unterstützung!

Das Programm UCX-Log ermöglicht ebenfalls die Logerstellung für die QSO-Partys, es kann unter www.ucxlog.org geladen werden. Eine Kurzanleitung findet man unten unter Anlagen.


Anm. 18.05.2012: Das Programm ist jetzt Shareware, kann aber für 30 Tage (Starttage des Programms) genutzt werden. Siehe den entsprechenden Hinweis auf der Webseite des Autors.


18.11.2012: Ben, DL7UCX, hat die Änderungen für 2013 ab Version 7.16 Beta 3 eingearbeitet.

Tnx an Ben, DL7UCX für die UFB Unterstützung!

Kurzanleitung Einrichtung UCX-V2.pdf 490 K
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