Dabei wird dem Sonderkanal nun ein 7 MHz breites DVB-C-Signal aufgeprägt, welches zwar im Pegel etwas schwächer ist, dafür aber das gesamte 2-m-Band überstreicht und somit die Nutzung insbesondere in den Schmalbandfrequenzbereichen untauglich werden lässt. Nun wollen die Kabelnetzbetreiber noch einen Schritt weiter gehen und mit der neuen Kabel-Internet-Technik DOCSIS 3.1 Frequenzen bis 204 MHz im Fernsehkabel für den Rückkanal der Internetverbreitung verwenden. Und dies bis 2018 in der gesamten Fläche. Dann sind elektromagnetische Störungen nicht nur der Amateurfunkbänder, sondern auch beim Empfang von FM- und DAB(+)-Rundfunkaussendungen zu erwarten. Es kann also in Zukunft davon ausgegangen werden, dass sich die Situation in der Nähe undichter Kabelanlagen massiv verschlechtern wird. Eigentlich dürfte es solche undichten Kabelanlagen ja gar nicht geben, doch ist es der Bundesnetzagentur trotz teilweise erheblicher Bemühungen nicht gelungen alle Kabelanlagen „dicht“ zu bekommen. In der Regel wird auch nur anlassbezogen agiert, was wiederum bedeutet, dass es grade jetzt in der Umstellungsphase besonders wichtig ist, jede auftretende elektromagnetische Störung durch Leckstellen konsequent bei der Bundesnetzagentur zu melden. Dies geht am einfachsten durch eine Störungsmeldung (Bundesnetzagentur, Außenstelle Hamburg, Standort Itzehoe, Funkstörungsannahme, Postkamp 26, 25524 Breitenburg-Nordoe, Telefon 04821-895555, E-Mail: funkstoerung(at)bnetza.de). Es wäre zudem hilfreich für die Arbeit im Runden Tisch Amateurfunk (RTA), wenn der DARC e.V. eine Kopie solcher Störungsmeldung an darc(at)darc.de bekäme. Quelle: https://www.teltarif.de/radio-kabel-internet-stoerungen/news/63267.html. Darüber berichtet Thilo Kootz, DL9KCE.