Während einige Wissenschaftler chemische Effekte des großen Feuers für die Hauptursache des Lochs halten, vermutet Yury Yasyukevich, Atmosphärenphysiker am Institut für solar-terrestrische Physik in Irkutsk und Mitautor der Studie, dass die Ursache in einer Schockwelle zu suchen ist, die durch die Explosion ausgelöst wurde und sich schneller als mit Schallgeschwindigkeit ausbreitete. Yasyukevich ist vor allem vom Ausmaß der Störung überrascht. Die Studie wurde am 26. August erstmals in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Ionosphärische Störungen können nicht nur die Satellitennavigation, sondern auch die Kurzwellenkommunikation und die Radioastronomie beeinträchtigen. Mit der zunehmenden Zahl von Raketenstarts könnten diese Effekte zu einem größeren Problem werden, heißt es in dem Nature-Artikel. Interessierte finden den Artikel unter https://www.nature.com/articles/d41586-024-02841-4.
Die Studie selbst ist unter https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2024GL109284 aufrufbar.
Foto: Mars Embassy US / Wikipedia - CC BY-SA 4.0